Simon Seiter von allunity bei Finfluencer Circle TV
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đŸ’¶ AllUnity – Der erste regulierte Euro-Stablecoin aus Deutschland

Finfluencer Circle TV: Simon Seiter im Interview

Finfluencer Circle TV war zu Gast bei AllUnity – dem ersten in Deutschland regulierten Stablecoin-Emittenten. Im GesprĂ€ch mit Simon Seiter, CFO und CPO von AllUnity, ging es um digitale Euro-Zahlungen, Effizienz im internationalen Zahlungsverkehr und Europas Rolle im Stablecoin-Markt.

Ein CFO mit Blockchain-Erfahrung

Simon Seiter hat in den vergangenen Jahren an der Schnittstelle von Finanzwelt und Technologie gearbeitet – unter anderem bei der Deutschen Börse, Hauck AufhĂ€user Lampe und der Commerzbank. Heute verantwortet er bei AllUnity sowohl die Finanzen als auch das Produktportfolio.

„Wir sind der erste in Deutschland regulierte Stablecoin-Emittent“, erklĂ€rt Seiter. „Das bedeutet: Wir haben eine BaFin-Lizenz, um einen Stablecoin – also eine digitale Version des Euro – herauszugeben.“

Was ist ein Stablecoin?

Ein Stablecoin ist im Kern eine digitale WĂ€hrung, die den Wert einer klassischen Fiat-WĂ€hrung – hier des Euro – abbildet. Mit einem Stablecoin können Unternehmen also rechtssicher und direkt auf der Blockchain in Euro bezahlen – rund um die Uhr, weltweit und ohne Umwege ĂŒber traditionelle Bankensysteme.

Von der Krypto-Welt in die Industrie

WĂ€hrend Stablecoins bislang vor allem im Krypto-Trading verbreitet sind, zielt AllUnity mit seinem Angebot auf die Industrie und den Mittelstand.
Seiter erklÀrt:

„Wir glauben, dass vor allem grenzĂŒberschreitende Zahlungsprozesse kĂŒnftig auf Stablecoins basieren werden – weil sie effizient, transparent und extrem kostengĂŒnstig sind.“

TatsĂ€chlich können Unternehmen mit Stablecoins weltweit in Sekunden BetrĂ€ge transferieren – und das zu Transaktionskosten im Cent-Bereich. FĂŒr europĂ€ische Unternehmen, die regelmĂ€ĂŸig außerhalb des SEPA-Raums agieren, ist das ein entscheidender Vorteil.

Globales SEPA Instant

Seiter beschreibt den Ansatz als eine Art „globales SEPA Instant“:

„Ein Unternehmen kann eine Maschine nach SĂŒdamerika verkaufen und die Zahlung nahezu in Echtzeit und ohne hohe GebĂŒhren abwickeln – sicher, nachvollziehbar und jederzeit verfĂŒgbar.“

Die RĂŒcktauschzeit zwischen Bankkonto und Stablecoin betrĂ€gt aktuell rund viereinhalb Minuten, wĂ€hrend die Blockchain-Transaktion selbst oft in weniger als zehn Sekunden erfolgt.

Anwendungen jenseits von Handel

Neben dem internationalen Zahlungsverkehr sieht AllUnity auch Potenzial bei Gehaltszahlungen im Ausland, bei M&A-Transaktionen oder BörsengÀngen.
Ein Beispiel: Die Kryptobörse Bullish hat ihren US-Börsengang teilweise ĂŒber Euro-Stablecoins abgewickelt – mit UnterstĂŒtzung von AllUnity.

Europa braucht eigene Lösungen

Der Stablecoin-Markt ist bislang stark US-dominiert. Von weltweit rund 300 Milliarden US-Dollar Stablecoin-Volumen entfallen gerade einmal 600 Millionen auf den Euro.

„Wir sehen hier ein enormes Wachstumspotenzial“, sagt Seiter. „Der grĂ¶ĂŸte Euro-Stablecoin wird derzeit von einem US-Unternehmen herausgegeben – das wollen wir Ă€ndern. Europa darf den neuen Zahlungsverkehr nicht aus der Hand geben.“

Fazit

Mit AllUnity entsteht in Deutschland eine regulierte, europÀische Alternative im Bereich digitaler WÀhrungen. Der Euro-Stablecoin soll nicht nur den Mittelstand stÀrken, sondern auch europÀische SouverÀnitÀt im digitalen Zahlungsverkehr sichern.

Ein Coin – aus Europa, fĂŒr Europa.

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